ab 19:00 VoKü, 20:00 Beginn
“Occupy, Resist, Produce – Vio.Me.â€
Ein Film von Dario Azzellini und Oliver Ressler, 30 min. mit Bericht über die aktuelle Situation und Diskussion im Anschluß.
Die Fabrik „Viomichaniki Metalleftiki, Vio.Me.“ wird mit dem Grundsatz betrieben: die ArbeiterInnen kontrollieren die Produktion und verwalten selbst – und das schon seit zweieinhalb Jahren.
Die ArbeitnehmerInnenausbeutung durch die Ex-Eigentümer, die Familie Filippou kannte kaum Grenzen. Die durch die Familie zustande gebrachte hohe Verschuldung, brachte zwar eine Gefängnisstrafe, die jedoch bis heute nicht vollzogen ist. Vio.Me ist ein Projekt, das die Bedeutung der ArbeiterInnenkämpfe neu definiert hat – zum einen, indem die Fabrik selbst verwaltet wird, zum anderen wird inner- und außerhalb Griechenlands für eine solidarische Unterstützung der Vio.Me.-KollegInnen mobilisiert. Dieser Kampf hat die ArbeiterInnen und ihre Familien am Leben erhalten und die Fortführung des Betriebs ermöglicht und bekommt die Anerkennung der gesamten Gesellschaft sowohl der Stadt als auch des Landes, weil er für die ArbeiterInnenrechte geführt wird. Nachdem ein solches Projekt nicht in das kapitalistische System passt, soll nun am 26. November im Gericht von Thessaloniki eine Zwangsversteigerung stattfinden. Es ist nicht das erste Mal, dass sich die ArbeiterInnen und die UnterstützerInnen von Vio.Me im Gerichtssaal einfinden sollen, um ihren Kampf zu verteidigen. Der Ausgang dieses Verfahrens hat verheerende Folgen für den Verlauf dieses Kampfes. Deshalb organisieren die KollegInnen eine Aktionswoche vom 17.11. – 24.11. mit Demonstrationen und Veranstaltungen in Thessaloniki.
Die ArbeiterInnen sind sich einig : „Wir geben nicht zurück, was uns gehört!…“