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K. L. Reich: Roman von Amat-Piniella, Joaquim
Der Katalane Joaquim Amat-Piniella verarbeitet in dem preisgekrönten Roman »K. L. Reich« seine Erfahrungen im Konzentrationslager Mauthausen – einem der gefürchtetsten, das von insgesamt 7000 Spaniern 2000 überlebten. Dieser bedeutende Text ist in Katalonien Klassiker und Schullektüre, nun liegt er erstmals in
deutscher Übersetzung vor. Er ist aus mehreren Gründen bemerkenswert, vereint er Themen wie spanischer Widerstand, politische KZ-Häftlinge, katalanische Literatur und Zeitgeschichte.
Der Autor entschied sich für den Weg der Fiktion, so konnte er das Unbeschreibliche ohne Anspruch auf die Wahrheit einzelner Ereignisse erzählen. Es werden nicht nur das Grauen und die Not geschildert, sondern auch die sofort einsetzenden Machtverhältnisse unter den Häftlingen, das hilflose Mitleid und seine Grenzen – und der tägliche Voyeurismus.
Aus dem Katalanischen von Kirsten Brandt.
Mit einem Nachwort von Marta MarÃn-Dòmine.
Stimmen:
Joaquim Amat-Piniella hat einen der besten Romane überhaupt über die nationalsozialistischen Konzentrationslager geschrieben, doch zu seinem Unglück ist er ein Vertreter der katalanischen Literatur. Wäre er Spanier oder Franzose, würde man ihn Jorge Semprún gleichstellen, wäre er Italiener, würde er in einem Atemzug mit Primo Levi genannt, um nur zwei von vielen möglichen Beispielen zu nennen.
(David Castillo i Buïls, Autor und Journalist)
Anarchismus in China an der Schwelle des 20. Jahrhunderts
Eine vergleichende Studie zu Staatstheorie und anarchistischem Gedankengut in China und Europa
Die Kernfrage der vorliegenden Arbeit bildet die Problematik der Berührung des chinesischen und des europäischen Gedankengutes, die ihre ersten konkreten Auswirkungen etwa in der Zeit des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts zeigte. So bildet diese Epoche auch den engeren zeitlichen Rahmen dieser Arbeit. Die genannte Fragestellung wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit am Beispiel der Idee des Anarchismus erforscht, deren verschiedene Ausformungen und Elemente man quer durch die voneinander weitgehend unabhängigen geistesgeschichtlichen Entwicklungen Europas und Chinas verfolgen kann.
Jana S. Rosker ist Sinologieprofessorin und Gründerin sowie Vorstand der Abteilung für Asiatische Studien an der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana