18.12.2025 Helle Gegenwart. Max Winters Roman über das Jahr 2025 Vortragender: Erich Hackl
Anarchie ist der Rede und des Sehens wert 20:00 Volxküche 19:30
Vortragender: Erich Hackl:
Helle Gegenwart. Max Winters Roman über das Jahr 2025
Max Winter (1870-1937) war nicht nur Österreichs bedeutendster Sozialreporter, Mitbegründer der „Kinderfreunde“ und Wiener Vizebürgermeister, sondern auch Autor eines utopischen Romans, der im Jahr 2025 spielt – in einer Welt ohne Hunger, Not und Unterdrückung. In „Die lebende Mumie“ (1928) gibt es keinen Kapitalismus, keine Bettler und Arbeitslosen mehr, die Kirchen sind in Volkshallen umgewandelt und nach Helden der Aufklärung, Reformpädagogik oder Arbeiterbewegung benannt (der Petersdom nach Giordano Bruno, der Stephansdom nach Victor Adler, Barcelonas Sagrada Familia nach Francisco Ferrer), Alkohol, Tabak, Kriege und Krawatten sind in Vergessenheit geraten, und in den Vereinigten Staaten von Europa haben Elemente des Austromarxismus und des spanischen Anarchismus glücklich und für immer zueinander gefunden. Winters optimistische Visionen sollen uns dabei behilflich sein, dieses trübe Jahr halbwegs versöhnlich ausklingen zu lassen.








