Augustin Souchy
Bei den Landarbeitern von Aragon
Broschiert: 110 Seiten
Verlag: Edition Av
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3868410678
ISBN-13: 978-3868410679
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Bei den Landarbeitern von Aragon
Signatur: De-Sou-Au-0000649-00
Bei den Landarbeitern von Aragon
Der freiheitliche Kommunismus in den befreiten Gebieten
zusammengestellt und herausgegeben von Wolfgang Haug
übersetzt aus der englischen Ausgabe von Bernhard Arracher
„Die Kollektivierung in Spanien war die wichtigste Umgestaltung der Eigentumsstruktur und Arbeitsorganisation der Produktion in der Geschichte. Die Kollektive waren eine Verwirklichung der Ideale und Theorien des freien und libertären Sozialismus, im Gegensatz zu den russischen Staatskolchosen und auch zum Selbstverwaltungssystem Jugoslawiens. Ich konnte das vergleichen, da ich durch all diese Länder gereist bin, um ihre Systeme zu studieren. Die spanischen Landkollektive ähnelten am ehesten den Moshov Shitufi, eine der vielen Arten von Arbeitsgemeinschaften, die in Israel als Kibbuzim bekannt sind.
Während des Bürgerkriegs war die Kommunistische Partei Spaniens gegen die Kollektive, nach dem Krieg wurden sie von Franco zerstört.â€
Bei den Landarbeitern von Aragon – Verlag Edition AV
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Roman Danyluk
Befreiung und soziale Emanzipation
Rätebewegung, Arbeiterautonomie und Syndikalismus
Verlag: Edition Av
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3868410651
ISBN-13: 978-3868410655
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Dan-Ro-0000652-00
Was soll heute eigentlich konkret unter Befreiung und sozialer Emanzipation verstanden werden? Und warum sind viele der traditionslinken Vorstellungen überholt? Das vorliegende Buch erörtert genau diese Fragen und untersucht dabei die antiautoritäre proletarische Geschichte sowie die antiproduktivistischen Kämpfe in Vergangenheit und Gegenwart. Ausgehend von der sozialen Realität in den gegenwärtigen kapitalistischen Klassengesellschaften begibt sich Roman Danyluk auf die Spur der vergangenen selbstorganisierten direkten Aktionen des Proletariats ebenso wie des Kampfes der Lohnabhängigen gegen die Arbeit. Zentrale Begriffe der gesellschaftlichen Entwicklung – etwa Fortschritt, Produktivität, Arbeit – werden einer lebendigen und historischen Klassenanalyse unterzogen und auf emanzipatorische Art und Weise neu bestimmt. Damit versucht der Autor, eine sozialrevolutionäre Perspektive zur Umwälzung der sozial extrem ungleichen Klassenverhältnisse im Kapitalismus zu entwickeln.
Befreiung und soziale Emanzipation – Verlag Edition AV
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Gustav Landauer
Philosophie und Judentum
Ausgewählte Schriften – Band 5
herausgegeben von Siegbert Wolf und illustriert von Uwe Rausch
ISBN 978-3-86841-068-6
445 Seiten
22 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Lan-Gu-0000650-05
Philosophisches Denken betrieb Landauer nie als Selbstzweck. Vielmehr zielte er stets auf das Leben der Menschen, auf deren gesellschaftliche Praxis, mit dem Ziel einer globalen Menschwerdung auf der Grundlage von Freiheit, Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit. Philosophische Gesprächspartner fand er hierbei vor allem in Fritz Mauthner, Martin Buber, Constantin Brunner und Ludwig Berndl. Besonders in der Sprachkritik erkannte er ein Mittel zur Kritik der instrumentellen Vernunft und zur Auflösung herrschaftsorientierter Ideologien. Deutlich wird Landauers tiefes Verständnis von Philosophie als einem Erkenntnisinstrument, nicht, um die Welt zu interpretieren, sondern um sie zu verändern: „Unsere Aufgabe ist […] anzuerkennen, durch die Tat und den stillen Umgang im Kleinen und Täglichen, dass die Menschen und alles, was Leben hat, uns nicht als Gegenstände für unseren Genuss gegeben ist, sondern als solche, die in allem Wesentlichen gerade so beseelt sind wie wir.“
Hinzu trat Landauers bewusstes Bekenntnis zum Judentum, das einherging mit einer Wiederentdeckung der jüdischen Tradition, der mystischen und häretischen Quellen des Judentums (Messianismus, Kabbala, Chassidismus). Es entsprang vor allem kulturellen Impulsen eines engen Zusammenhanges zwischen Judentum und Menschheitsidee. Im Prozess eines neuen, sozialen Umgangs der Menschen untereinander, maß er dem lebendigen Judentum mit seinen Nächstenliebe- und Gerechtigkeitsmotiven, den das Gemeinschaftsleben verkörpernden Traditionen sowie dessen kultureller Vielfalt, eine bedeutende Vorreiterrolle bei der Regeneration der gesamten Menschheit zu.
Philosophie und Judentum – Verlag Edition AV
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Helge Döhring
Mutige Kämpfergestalten
Syndikalismus in Schlesien 1918 bis 1930
ISBN 978-3-86841-064-8
120 Seiten
12 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Döh-He-0000655-00
Schlesien zählte mit seinen zahlreichen konterrevolutionären Aspekten zu den arbeiterfeindlichsten Gebieten im Deutschen Reich. Dennoch oder gerade deshalb existierte hier nach dem Ersten Weltkrieg eine starke revolutionäre Arbeiterbewegung, welche diesen widrigen Bedingungen an vielen Orten bis 1933 zu trotzen verstand, darunter syndikalistische Organisationen. Wie für kaum eine andere Region sind aus Schlesien viele Zeugnisse überliefert, die mittels eindringlicher Details die Schwierigkeiten dieser Bewegung auf den Punkt bringt.
In diesem Buch werden sie zusammengetragen und geordnet vorgestellt. Mögen sie für heute aufzeigen helfen, welche Hürden der Syndikalismus auch in Zukunft zu bewerkstelligen hat.
Mutige Kämpfergestalten – Verlag Edition AV
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Birgit Seemann
„Mit den Besiegten“
Hedwig Lachmann (1865-1918) – deutsch-jüdische Schriftstellerin und Antimilitaristin
Überarbeitete und aktualisierte Neuauflage.
Mit Illustrationen von Uwe Rausch
ISBN 978-3-86841-073-0
173 Seiten
16 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-See-Bi-0000656-09
Im Interview (2008) bekannte der US-amerikanische Filmregisseur Mike Nichols: „Ich bin vorbelastet. Meine Großmutter Hedwig Lachmann schrieb das Libretto zu „Salome“. Sie übersetzte Oscar Wilde (…) ins Deutsche und arbeitete mit Richard Strauss am Libretto“. Die Schriftstellerin, Lyrikerin, Übersetzerin und Antimilitaristin Hedwig Lachmann (1865–1918) war lange vergessen. Das Buch zeichnet ihre geistige und künstlerische Entwicklung nach: das jüdische Elternhaus und die Beziehung zum Vater, dem Kantor und Musikgelehrten Isaak Lachmann, die kulturellen Erfahrungen in England und Ungarn, der Kreis um den ‚Dichterfürsten‘ Richard Dehmel, das Engagement gegen den Ersten Weltkrieg. Über Hedwig Lachmanns ehelichen „Bund“ mit dem anarchistischen Kulturphilosophen Gustav Landauer, schrieb Hermann Sinsheimer: „Sie waren zwei Menschen wie auf Flügeln, und sie waren zusammen eine Einheit (…).“
Stimmen zur Erstausgabe 1998:
„eine (…) facettenreiche Einführung in das Leben und Werk der Dichterin.“ (Sachor 9, 1999).
„Beeindruckend akribisch ist die biographische Recherche.“ (Frankfurter Rundschau, 24.08.1998).
„Wichtig und interessant sind die Kurzbiographien, die Birgit Seemann ihrem Buch mit beigibt.“ (Die Aktion, H. 181/185, 1998).
„Mit den Besiegten“ – Verlag Edition AV
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Louis Gill
George Orwell
Vom spanischen Bürgerkrieg zu 1984
Übersetzt von Michael Halfbrodt
ISBN 978-3-936049-66-2
165 Seiten
16 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Gil-Lo-0000654-00
Orwell, der nach Spanien gekommen war, um gegen den Faschismus zu kämpfen, sollte im Laufe dieser sechs Monate auf dem Schlachtfeld die Bekanntschaft eines weiteren, nicht weniger gefährlichen Feindes machen, des Stalinismus. Außer einer Schilderung seiner Kriegserlebnisse an der Front ist Mein Katalonien auch der Bericht, der über diese Entdeckung Zeugnis ablegt. Faschismus und Stalinismus off enbaren sich ihm als die beiden Seiten ein und desselben Monstrums, des Totalitarismus, den er dann in 1984 und Farm der Tiere treff end beschreiben wird. Orwell bezeichnete seine Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg als die wichtigste Erfahrung seines Lebens, die alles Weitere beeinflusste.
George Orwell – Verlag Edition AV
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Hans Jürgen Degen
Kapitalismus in der Insolvenz?
Über Kapitalismus. Eine Streitschrift
ISBN 978-3-86841-071-6
165 Seiten
14 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Deg-Ha-0000653-04
Der „Raubtierkapitalismus“ ist nicht zu zügeln. Wer den Kapitalismus nicht mehr will, muss ihn vernichten. Mit „Reformen“ geht das nicht. Kapitalismus ist kein unverfängliches Credo. Seine Praxis ist entlarvend. Wer es wirklich noch nicht wusste und spürte: Die Vermarktung und Entblößung allen Lebens durch das kapitalistische System ist total. Nichts wird da wirklich ausgelassen. Deshalb sind in ihm auch nur dieses abstoßendes Beispiel Spekulationen mit Lebensmitteln „normal“; der „Hunger“ ist ihm auch nichts anderes als „Ware“. Aber „die Folgen sind verheerend: Großspekulanten und Kleinanleger treiben die Preise für Lebensmittel in die Höhe und stürzen Millionen in Armut und manchmal sogar in den Tod.“
Kapitalismus in der Insolvenz? – Verlag Edition AV
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Jürgen Mümken
Die Ordnung des Raumes
Foucault, Bio-Macht, Kontrollgesellschaft und Transformation des Raumes in der Moderne
ISBN 978-3-86841-070-9
235 Seiten
16 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Müm-Jü-0000651-00
Man müsste eine ganze Geschichte der Räume schreiben – die zugleich eine Geschichte der Mächte wäre, von den großen Strategien der Geopolitik bis zu den kleinen Taktiken des Wohnens, der institutionellen Architektur, dem Klassenzimmer oder der Krankenhausorganisation und dazwischen den ökonomisch-politischen Einpflanzungen.
Michel Foucault
Der Modus der Macht in den modernen Gesellschaften des Abendlandes beruht vor allem auf dri Techniken, die sich zugleich als Wirkungen manifestieren: Disziplinierung, Regulierung und Normalisierung. Diese drei Wirkungen bilden den Kern der Disziplinar- oder Normalisierungsgesellschaften. Foucault hat die Disziplinargesellschaft dem 18. und 19. Jahrhundert zugeordnet und die Normalisierungsgesellschaft hatte sicherlich ihren Höhepunkt im Nationalsozialismus und Fordismus. Heute befinden wir uns wieder an einem Punkt der gesellschaftlichen Transformation, wir sind dabei, in Kontrollgesellschaften einzutreten.
„Der Raum hat bei jeglicher Machtausübung fundamentale Bedeutung“, sagt Foucault in einem Interview. Der Raum ist für Foucault der privilegierte Ort, um zu verstehen, wie Macht funktioniert.
Im vorliegenden Buch wird zunächst die Beziehung von Macht und Raum bei Foucault dargestellt. Anschließend wird untersucht, welche Rolle die Disziplinierung, Regulierung und Normalisierung bei der Transformation des städtischen Raumes in der Moderne hat(te). Es geht um die Frage, wie innerhalb des städtischen Raumes eine Disziplinierung der Individuen, eine Regulierung der Variablen der Bevölkerung (Morbidität, Mortalität, Natalität) und der Ströme (Waren, Kapital, Arbeitskräfte) und eine Normalisierung der Bevölkerung durch die moderne Macht organisiert werden. Dies wird dargestellt u.a. am Stadt-Umbau von Paris durch den Baron Haussmann und dem Zusammenhang von Bio-Macht und Hygiene im städtischen Raum und in der Wohnung. Zum Schluss wird unter dem Gesichtspunkt der Kontrollgesellschaft und einer neoliberalen Gouvernementalität auf die Raumproduktion und Raumdiskurse in der Postmoderne eingegangen.
Die Ordnung des Raumes – Verlag Edition AV
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Norbert „Knofo“ Kröcher
… Warum mir die Linke
Knieschüsse oder: Die Kritik als Waffe
ISBN 978-3-86841-080-8
150 Seiten
12 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Krö-No-0000658-00
„Wozu die ellenlangen Elaborate über Schimären wie ‚Staatsrecht‘, ‚parlamentarische Kontrolle‘, ‚Grundgesetz‘ etc. Die Machthaber heißen Machthaber, weil sie Macht haben und deshalb alles machen können.
Überlegt Euch lieber, was WIR machen können.“
Knofo
Norbert Kröcher, genannt Knofo, Jahrgang 1950 war Mitglied der Berliner Haschrebellen, Gründungsmitglied der Bewegung 2. Juni und in Folge dessen fünf Jahre steckbrieflich gesucht im Untergrund (u.a. in Schweden), und acht Jahre in „strenger Einzelhaft“, die Hälfte davon in Isolationshaft in allen möglichen Hochsicherheitsknästen in Deutschland.
Knofo hat seine Wut behalten, und die drückt er manchmal in Texten aus nicht ohne bösen Humor und messerscharfe Ironie. Es kann jede und jeden treffen, da gibt es keine falsche Kumpanei. Ein Arschloch ist ein Arschloch.
Jochen Koblauch
… Warum mir die Linke – Verlag Edition AV
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Gord Hill
Fünf Jahrhunderte Indigener Widerstand
Übersetzt von Katja Cronauer
ISBN 978-3-86841-011-2
90 Seiten
9,80 €
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-Hil-Go-0000657-00
Indigener Widerstand in Amerika ist heute leider immer noch vonnöten. Während indigener Widerstand in Mittel- und Südamerika durch die Lateinamerika-Soliszene in Europa bedingt Gehör gefunden hat, wissen Menschen hierzulande wenig bis gar nichts über den Widerstand indigener Völker in den USA und Kanada. Doch auch in diesen Ländern müssen die indigenen Völker weiterhin um ihre Rechte kämpfen. Das vorliegende Buch gibt mit vielen Beispielen einen historischen Überblick indigenen Widerstands auf dem amerikanischen Doppelkontinenten, zeigt Parallelen und Unterschiede in den verschiedenen Regionen auf und legt das Fundament für ein Verständnis für den indigenen Widerstand von heute.
Fünf Jahrhunderte Indigener Widerstand – Verlag Edition AV
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Syfo- Forschung & Bewegung
Mitteilungen des Instituts für Syndikalismusforschung – Nr.2 – 2012
ISSN 2192-6980
ISBN 978-3-86841-072-3
120 Seiten
10 Euro
Katalog – OPAC Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien
Befreiung und soziale Emanzipation
Signatur: De-0000659-02
Auch die zweite Ausgabe von „Syfo – Forschung & Bewegungâ€, dem Mitteilungsblatt des Instituts für Syndikalismusforschung, begibt sich auf gründliche Spurensuche und lässt Zeitzeugen in Interviews zu Wort kommen. Helge Döhring stellt die Entwicklung der Freien Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) in Schleswig-Holstein von ihren Anfängen bis zum Jahr 1933 dar. Valentin Tschepego berichtet über die Beziehungen und Besuche des russischen Anarchisten Michael Bakunin in Mecklenburg. Von dort erfahren wir auch über Paul Bruse, den ersten Bürgermeister von Neustrelitz nach dem Zweiten Weltkrieg als auch von der Anarcho-Kommunistin Clara Ellrich-Siemß aus Waren/Müritz. Über die Staatsgrenzen hinaus erinnert das Institut in einem kleinen Schwerpunkt an die Ermordung des italienischen Anarchisten Franco Serantini vor 40 Jahren, berichtet über das öffentliche Gedenken an ihn und stellt in einem Interview mit Franco Bertolucci Geschichte und heutiges Wirken des Anarchismus in der Toskana vor. Martin Veith berichtet über die praktische Tätigkeit der Frühsozialisten in Rumänien, sowie über den anarchistischen Publizisten Panait MuÈ™oiu. An Zeitzeugen wurden der Spanienkämpfer Helmut Kirschey sowie der „letzte Kropotkinâ€, Fürst Nikolai Kropotkin über gemachte Erfahrungen und daraus resultierende Schlussfolgerungen befragt. In weiteren Interviews stellt der anarchistische Künstler Chris Löhmann seine Sicht auf Kunst und Gesellschaft dar, und die „Bibliothek der Freien“ informiert über Tätigkeit und Bestand. In deutscher Erstübersetzung von Conny Lemke kommt Emma Goldman über Leben und Wirken von Mary Wollstonecraft zu Wort.
Wie schon im ersten Heft finden sich auch diesmal wieder literarische Beiträge, so über den sowjetischen Schriftsteller Arkadi Gaidar und die „Timur-Bewegungâ€, sowie eine Kurzgeschichte über Lohnarbeit im Umschlaglager. Zahlreiche Kurz-Artikel, Buchbesprechungen und Informationen über die Arbeit des Instituts runden das 120-Seiten starke Buch ab.
Mit dieser Ausgabe gibt es auch erstmals englischsprachige Abstracts zu ausgewählten Artikeln und Beiträgen im Heft, die sich an die nicht deutschsprachigen Interessierten richten und dem internationalen Charakter der Arbeit des Instituts Rechnung tragen sollen.
Syfo- Forschung & Bewegung – Verlag Edition AV
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