Neue Bücher

Georg Fingerlos

„Ein bisserl aufhängen tät´ ihm nix schaden!“

Karl Habsburg und eine Bahnhofsbesetzung

Im Herbst 1918 verzichtete Karl auf seine Regierungsgeschäfte in Österreich und in Ungarn. Ein paar Monate später ging er ins Exil in die Schweiz. Zwei Jahre darauf machte er sich heimlich, verkleidet und mit gefälschten Papieren über Wien auf den Weg nach Budapest, um sich wieder an die Macht zu hieven. Sein Unternehmen scheiterte, und er wurde in einen Zug zurück in die Schweiz gesetzt. Als die Leute von Bruck an der Mur erfuhren, dass er dabei durch ihre Stadt kommen würde, besetzten Tausende den Bahnhof. Ihr Ziel: Den ehemaligen Kaiser an der Weiterfahrt zu hindern, ihn aus dem Zug zu zerren, zu erhängen oder in der Mur zu ertränken, vor allem aber: Endlich und endgültig Schluss mit der „Habsburgerei“ zu machen, denn der Legitimismus war für die junge und ungefestigte Republik noch immer eine Bedrohung.

Karl Habsburg und eine Bahnhofsbesetzung

Arturo Benvenuti

KZ – Zeichnungen aus den NS-Konzentrationslagern

Mit einem Vorwort von Primo Levi

Dieses zeitlose Buch von unendlicher Wichtigkeit für die Öffentlichkeit und die Forschung reproduziert mehr als 250 Zeichnungen von KZ-InsassInnen. Arturo Benvenuti sammelte diese unter grausamsten Umständen gefertigten Zeichnungen in verschiedenen Archiven und Museen in London, Wien, Belgrad, Auschwitz, München, Krakau, Paris, Dachau, Theresienstadt, Budapest und Prag. Ergänzt (soweit bekannt) mit den Namen und Biographien der NS-Opfer, einigen Gedichten und von Primo Levi kommentiert, liegt hier ein unschätzbares historisches Zeugnis vor.

KZ – Zeichnungen aus den NS-Konzentrationslagern

Thomas Fatzinek

Die Stärkeren

Ein Bericht von Hermann Langbein

Der Wiener Hermann Langbein (1912–1995) kämpfte in den Internationalen Brigaden in Spanien gegen Francos Militärputsch. Nach der Niederlage der spanischen Republik wurde er in Frankreicch interniert und 1941 nach Deutschland ausgeliefert. Im KZ Auschwitz gehörte er der Leitung des internationalen Widerstandes an. 1947 schrieb Hermann Langbein Die Stärkeren – Bericht aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern. Während der Lektüre von Die Stärkeren machte sich Thomas Fatzinek Notizen und Skizzen, die er dann als Linolschnitte umsetzte und zu einer graphischen Erzählung verdichtete.

 

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