AGORA – Von der Demokratie zum Markt
Vo-Kü 19:30 Film 20:00 Regie: Yorgos Avgeropoulos Dauer: 1:57:27 Griech./OmdtU
Die „Agora“ (der Markt) war ein zentraler Ort in den Stadtstaaten des antiken Griechenlands. Ein Treffpunkt, ein Ort der Versammlung der aktiven Bürger, Stadtzentrum des politischen, wirtschaftlichen, sportlichen, künstlerischen und intellektuellen Lebens. Im modernen Griechenland hat der Begriff „Agora“ seine ursprüngliche Bedeutung verloren und kennzeichnet nur noch den Handelsverkehr oder den Ort, wo Handelsgeschäfte stattfinden.
Yorgos Avgeropoulos’ Meisterwerk „Agora – Von der Demokratie zum Markt“ thematisiert die Finanz- und Wirtschaftskrise der Eurozone und die verheerenden Auswirkungen auf Griechenland. Die bildgewaltige Ausarbeitung zeigt chronologisch den Ablauf der Krise bis 2014. Neben den wichtigsten Punkten, wie der Schließung des griechischen Rundfunk- und Fernsehsenders ERT (Elliniki Radiofonia Tileorasi), die Ermordung des linken Musikers Pavlos Fyssas und ähnlichen Momenten, werden vor allem die alltäglichen Auswirkungen der Sparpolitik auf die Menschen gezeigt. Die persönlichen Geschichten, Interviews und Straßenszenen ziehen sich wie ein roter Faden durch den Film und verdeutlichen die Auswirkungen der Krise.